Mömbris: Unter dem Leitwort „Was keiner wagt …“ fand die diesjährige 4tägige Wallfahrt der Mömbriser Pilger nach Walldürn statt. Zu Fuß machten sich ca. 200 Einwohner von Mömbris und Umgebung am Freitag nach Pfingsten auf den langen Weg nach Walldürn. Traditionell kamen am Sonntag ca. 50 Personen sowie die Musiker der Harmonie Strötzbach per Bus zum Kloster Engelberg und begleiteten die Pilger nach Walldürn. 12 Personen absolvierten die Wallfahrt per Fahrrad, 30 kranke und behinderte Menschen sowie 1 Bus mit Senioren kamen am Montag zum Gottesdienst in die Basilika von Walldürn.Wallfahrt am Sonntag

Wie schon seit Jahren wurde die Wallfahrt von diversen Gruppen gestaltet, was sie so besonders macht. In diesem Jahr hatten sich 13 Gruppen und Einzelpersonen bereit gefunden, den Pilgern das Wallfahrtsmotto näher zu bringen. So haben beispielsweise zum 10. Mal unter der Leitung von Susanne Ledergerber und Uta Poloczek 14 Kinder die Wegstrecke am Samstag nach dem Mittagessen thematisch „aufgemischt“. Nach dem Gottdesdienst in Rossbach am Samstagmorgen folgte obligatorisch der sogenannte „Bibelmorgen“, den die Präsidin Erika Ullrich vorbereitet. Sie wählte in diesem Jahr die Person Mose aus und erläuterte den Pilgern das Leben und Wirken dieses außergewöhn­lichen Menschen.

Wallfahrt am SamstagFür eine Überraschung sorgten am Samstag die beiden Musiker Joachim Staab und Jimmy Roth. Zunächst baten Sie die Wallfahrtsteilnehmer stehen zu bleiben und dem Musikstück „Blasmusik in Moll“ zu lauschen. Es hörte sich nicht gut an, es war nicht harmonisch. Darauf hin entwickelte sich ein Dialog zwischen den beiden Männern zum Thema „Harmonie“. Sie philosophierten darüber, dass es im Zusammenleben der Menschen Höhen und Tiefen gibt, dass es nicht immer nur harmonisch sein kann und wie wichtig und wertvoll jeder von uns ist. Sie haben die Wallfahrt mit einem Musikstück verglichen. Nur wenn viele unterschiedliche Instrumente zusammen spielen klingt es harmonisch. Wenn beispielsweise die Tuba fehlt, klingt die Melodie nicht rund. Und so ist es auch bei der Wallfahrt bzw. im Leben. Harmonie – mit seinem Leben und seiner Umwelt im Einklang sein – das perfekte Zusammenleben verschiedener Individuen – kann man so Harmonie beschreiben? Die beiden Musiker beleuchteten die Wallfahrt, wie sie sich entwickelt hat und wie viele unterschiedliche Menschen zum guten Gelingen mit beitragen. Sie resümierten außerdem, dass auch Tiefen wie Krankheiten, Tod, Zweifel und Unsicherheiten uns begleiten und notwendig sind, um die Höhen wahrhaft erkennen zu können.

Zwischendurch wurden Instrumente einzeln gespielt um zu verdeutlichen, dass nur in der Gemeinschaft bzw. in der Vielfalt etwas Schönes entstehen kann. Einzeln klingen die Töne fad, zusammen sind die Melodien abwechslungsreich, rund und harmonisch.

Wallfahrt bei der Ankunft in WalldürnEin weiterer Höhepunkt der diesjährigen Wallfahrt war das „musikalische Abendgebet“ am Sonntag in der Basilika in Walldürn. Die Gruppe WTL aus Schimborn sowie eine Tanz­gruppe, bestehend aus Wallfahrern, bekamen für Ihre Darbietungen viel Applaus und dankten es mit mehreren Zugaben.

Die gemeinsamen Tage waren ein unvergessliches Erlebnis, ein wichtiges Highlight im Jahr gestaltet von vielen Menschen, welche sich tatkräftig eingebracht haben.

Fotos von den wundervollen Tagen kannst du bei uns in der Galerie bestaunen.

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