"Weg des Glaubens" zeigt: Ökumene lebt
– Erfolgreicher Start eines hoffnungsvollen ökumenischen Projekts –


Über 120 Christinnen und Christen ließen sich von der Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Schöllkrippen und des Wallfahrervereins Mömbris ansprechen und machten sich am Sonntagnachmittag auf einen gemeinsamen „Weg des Glaubens“. Einträchtig flatterten am Eingang des Glashüttenhofes bei Kleinkahl die katholische und evangelische Fahne nebeneinander im Wind und wiesen auf die ökumenische Veranstaltung hin.




Vor allem für die evangelischen Christen war diese Art der Spiritualität weitgehend Neuland, während die Katholiken auf ihre Erfahrungen aus Prozessionen und Wallfahrten zurückgreifen konnten. Die teilnehmenden Walldürn-Wallfahrer zeigten ihren Glaubensbrüdern und
–schwestern denn auch schnell, wie sich eine Prozession formiert. Die vom Wallfahrerverein mitgebrachte, tragbare Mikrofonanlage sorgte dafür, dass die Texte für alle verständlich übertragen wurden und Gitarristinnen riefen begeistertes Staunen hervor, indem sie auch während des Gehens für musikalische Unterstützung beim Singen sorgten.
 
 Unter kompetenter Beratung von Förster Otto Schrade hatte das Vorbereitungsteam einen Weg ausgesucht, der ideale Voraussetzungen bot: teilbar in eine längere und kürzere Variante, wobei die kürzere kinderwagen- und rollstuhlgerecht war, schattig und doch lichtdurchflutet, über Kreuzungen, mit Steigungen, entlang von Quellen und Dickichten.
Verschiedene Gruppen und Personen gestalteten Teilstücke und Stationen entlang des Weges durch den herrlichen Kirchenwald in der Nähe Kleinkahls.

Erika und Manfred Ullrich, sowie Werner Schmitt vom Wallfahrerverein Mömbris setzten während des Gehens spirituelle Impulse – durch die jahrelange Gestaltung der Walldürn-Walfahrt war dies für sie eine gewohnte Art des Betens.

Die Gruppe „Krombacher Friedensgebet“, Pfarrer Michael Trimborn und Thomas Schäfer, Christa Herwig, Gottfried Hohaus, Otto Schrade und der Frauenkreis von Seiten der evangelischen Gemeinde regten die Gläubigen an mehreren Stationen zum Nachdenken an.

Das gesprochene und gesungene Wort, zum Teil verknüpft mit eindrucksvollen Gesten und geschickt auf die Gegebenheiten der Natur abgestimmt, ließen den Nachmittag zu einer Kraftquelle für den Alltag werden, wie es so mancher formulierte.
Nach drei Stunden gemeinsamen Betens, Singens und Schweigens ließ man den Nachmittag gemütlich im Garten des Glashüttenhofes ausklingen. Mitgebrachte Leckereien vereinten sich zu einem Büfett und sorgten für die leibliche Stärkung.
In den Gesprächen war man sich einig: Das war eine äußerst gelungene Sache, die auf jeden Fall wiederholt werden sollte. Einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklärten ihre Bereitschaft mitzuarbeiten oder brachten bereits neue Ideen ins Spiel, wie zum Beispiel eine eigens für Kinder vorbereitete Station.

Zufrieden konnten die Veranstalter eine erste positive Bilanz ziehen. Gemeinsames und Verbindendes stand im Mittelpunkt auf dem „Weg des Glaubens“. So wurde die erste Veranstaltung dieser Art im Kahlgrund ein beeindruckendes Zeichen dafür, dass für die Gläubigen an der kirchlichen Basis Ökumene wichtig, nah und umsetzbar ist.
Einen ausfürlicheren Bericht kannst du hier als PDF herunterladen.

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